Computer Modell Katalog

 
Madame X

Eine in den USA ab 1941 von Williams entwickelte und gebaute Relaisanlage, Gegenstück der englischen "Bombe" - ein Gerät zum "Knacken" des im Dritten Reich verwendeten ENIGMA Code. Weitere Informationen sind über diese Rechenanlage nicht bekannt.


 
Magnavox Odyssey 2
Siehe Philips G7000.

 

Magnuson Systems M80

Jahrelang hatten sich Hersteller wie Magnuson als PCM (Plug Compatible Manucator) für IBM beschränkt, nach der Amdahl Corp. entwickelte nun auch Magnuson im Juni 1978 ein eigenes System mit dem Namen M80. Im Vergleich zum IBM Pendant 370/138 bzw. IBM 370/148 war das Modell M80 um bis zu 100% leistungsfähiger, was laut einem Magnuson Sprecher daran lag, dass die wichtigsten Komponenten bereits mit einem 32-Bit breiten Bus verbunden wurden. "Strukturelle Modularität" - so die Werbung - erlaubte überdies, auch zukünftige Hard- und Software Technologien zu adaptieren : Sollte IBM etwa seine Betriebssystem Standards so ändern, dass Hauptspeicherkapazitäten von mehr als 16 MByte gebildet werden können, dann bestehe bei der M80 die Möglichkeit, bis zu vier Gigabyte über den Systembus anzuschließen. Jedes Mitglied der neuen Magnuson Serie unterstützte alle IBM Betriebssysteme, kann aber auch die Mainframes von Burroughs, Honeywell, Univac und anderer "Nicht-IBM-Anbieter" per Emulation nachbilden. Eine "Memory Error Correction" zur automatischen Korrektur von 1-Bit und 2-Bit Fehlern sowie zur Erkennung von Mehr-Bit Fehlern wurde in einem 1 KByte RAM untergebracht. Der M80 Prozessor schaltete im 100 Nanosekunden Zyklus bei einer Hauptspeicherzugriffszeit von 250 Nanosekunden. Ein typisches Modell3 mit 512 KByte Speicher und drei Kanälen kostete US$ 200000.-.

 

Mark I, II, III & IV [Separate Webseite]

Siehe separate Webseite.

 

Mattel Aquarius

1982 plante der Hong Kong Spielwarenhersteller Mattel den Einzug in den blühenden Homecomputermarkt und ließ durch die Firma Radofin den Aquarius entwickeln. Da sich Mattel jedoch bereits im Oktober 1983 aus dem Geschäft zurückzog, verkaufte Radofin die verbliebenen Systeme (deren Seriennummern mit R beginnen). Als Drucker wurde für das System ein 40 Zeichen Thermopapierdrucker angeboten, ein 300 baud Modem ermöglichte die Datenfernübertragung. Als Speichererweiterung wurde eine 4 KByte und eine 16 KByte Variante angeboten. Auf der Softwareseite waren einige Spiele (u.a. auch ein Advanced Dungeons and Dragons Spiel mit Namen "Treasures Of Tarmin") in Form von Modulen entwickelt worden, eine Tabellenkalkulation mit Namen FINFORM (63x255 Zellen) und ein Textverarbeitungsprogramm mit Namen FILEFORM.
Aus dem Entwicklungsstadium nie herausgekommen war eine 32 Kilobyte Erweiterung, das "Master Expansion Modul" mit dessen Hilfe über ein späteres Diskettensystem CP/M gebootet werden sollte und ein Modul mit einer erweiterten Microsoft Basic Variante. Der Aquarius kann mit Fug und Recht als Exot in der Computerwelt bezeichnet werden.

Sollten Sie weitere Informationen über den Aquarius benötigen wenden Sie sich an :

Fred Horvat - P.O. Box 493 - Chesterland, OH 44026 - USA - TEL: +1 216-729-0761 - EMail

Klassifizierung        : 8-bit non CP/M System
Markteinführung        : Juni 1983 (bereits Oktober 1983 wieder eingestellt)
Hauptprozessor         : NEC D780C (100% Zilog Z80A kompatibel)
Taktfrequenz           : 3,5 MHz
Hauptspeicher          : 4 KByte
Max. Hauptspeicher     : 58 KByte
ROM Größe              : 10 Kilobyte
Massespeicher          : Datasette
Grafikauflösung (max.) : 320x192 im Grafikmodus (maximal 16 Farben)
Grafikausgabe          : handelsüblichen Fernseher
Soundausgabe           : monophoner Synthesizer (Soundchiperweiterung AY-3-8914 : drei Stimmen)
Softwareangebot        : keines, Gerät verfügt über ein eingebautes Microsoft Basic
Druckeranschluss       : über 3.5" Klinkenbuchse
heutiger Straßenpreis  : Rarität



 

 

MBO Notebook 386 SX

Im Januar 1992 wurde das nur 3.2 Kg schwere Notebook der Münchner Firma MBO nahezu genau auf das 25 Jahre Jubiläum vorgestellt. Der Arbeitsspeicher kann von 2 auf 6 Megabyte aufgerüstet werden, dass eingebaute 3.5" HD Laufwerk liest selbstverständlich aus 720 KByte DD Disketten. Das verwendete Phoenix Bios bietet viele Möglichkeiten des "Stromsparens". Der mitgelieferte Nickel-Cadmium Akku hat im Neuzustand eine Kapazität von bis zu drei Stunden Arbeitszeit. Als Festplatte finden 20,40 oder 60 MByte Platten ihre Verwendung, dass 40 MByte Modell liegt mit einer Zugriffszeit von 19 ms im ordentlichen Mittelfeld der damaligen Zeit. Das hintergrundbeleuchtete Display entspricht mit 640x480 Pixel in 32 Graustufen dem VGA Standard.

 

Medfly

Siehe Basis 108.

 

Memotech MTX500 / MTX512

Im Oktober 1983 stellte die englische Firma den für umgerechnet 600 €  nicht ganz günstigen MTX500 dem heimischen Markt vor, Anfang 1984 war der Memotech MTX500 auch in Deutschland erhältlich. Ganz nach Commodore Vorbild handelt es sich um ein Computer der die Tastatur und die Technik in einem Gehäuse vereinigt. Die Tastatur selbst besteht aus 79 Tasten und verfügte neben dem QWERTZ Tastenfeld auch über Funktionstasten, sowie einem Resetschalter. Einen komfortablen Eindruck hinterließ das erweiterte Microsoft Basic mit dem Namen MTX Basic. Trotz der Aussage des Entwicklers, der MTX500 sei vorwiegend für kommerzielle gebaut worden, besitzt das Modell die Möglichkeit 32 unabhängige Sprites zu definieren. Schnittstellen für Joystick, Datasette, RGB, TV, Hifi, Drucker, FDD und serielle Kommunikation sind in der Grundversion bereits inbegriffen. Das leicht zu öffnende Gehäuse bietet ausreichend Platz für Erweiterungen. Die Version MTX512 erschien ab Werk mit 64 KByte Arbeitsspeicher und kostet zirka € 700.-. Im Festspeicher ROM befinden sich drei Programmiersprachen (Basic, Assembler und Noddy). Der MTX 512 konnte mit seinem eigenen Betriebssystem oder mit CP/M gestartet werden. In der FDX Version verfügt der MTX über zwei Diskettenlaufwerke in der HDX über eine Festplatte und ein Diskettenlaufwerk. Das Modell MTX500 hatte, bestätigten Quellen zur Folge einen leistungsfähigeren Soundchip (vierfache Polyphonie).

Klassifizierung    : 8-Bit non CP/M System
Markteinführung    : 1983
Hauptprozessor     : Zilog Z80A
Taktfrequenz       : 4 MHz
Hauptspeicher      : 32 KByte
Max. Hauptspeicher : 512 KByte (1 MByte wurde angekündigt)
ROM Größe          : 24 KByte
Massespeicher      : Datasette, 5.25" Diskettenlaufwerk mit einer Kapazität von 320 KByte
Grafikauflösung    : 256x192 Pixel im
Grafikspeicher     : 16 KByte
Grafikchip         : Texas Instruments TMS9918A
Grafikausgabe      : handelsüblicher Fernseher, Monitor
Softwareangebot    : sehr gering



 

 

Mephisto PHC64

Als Nachfolger der Enterprise Serie entstand 1985 der Mephisto, wie schon beim Enterprise ist der Mephisto statt der üblichen Cursortasten mit einem Joystick auf der Tastatur ausgestattet.

Klassifizierung        : 8-bit non CP/M System / eigenes Betriebssystem
Markteinführung        : 1985
Hauptprozessor         : Zilog Z80A
Taktfrequenz           : 4 MHz
Hauptspeicher          : 64 KByte
ROM Größe              : 32 KByte
Massespeicher          : Datasette, Diskettenstation (?)
Grafikauflösung (max.) : 672x512 im Grafikmodus und 80x50 Zeichen im Textmodus
Soundausgabe           : Vierfach polyphoner Soundchip mit Stereoausgabe

 

MGT SAM Coupé

Der SAM Coupé erschien als einer der letzten 8-bit Systeme in einer Zeit in der Commodore AMI und Atari ST bereits den Heimcomputermarkt erobert hatten. Entwickelt von Allan Miles und Bruce Gordon wurde der Coupé häufiger als die "Logische Konsequenz" aus dem Sinclair ZX Spectrum bezeichnet. Dies sei nicht weiter verwunderlich, da Miles und Gordon zuvor Erweiterung für den Spectrum entwickelten. Bereits ein Jahr nach der Vorstellung des Coupé ging die gemeinsam gegründete Firma MGT in den Konkurs, beide Entwickler hoben kurz darauf die SAM Computer LTD aus der Versenkung und entwickelten den Coupé weiter, jedoch ging auch dieses Unternehmen im September 1992 in die Brüche. Im April 1993 wurde der SAM Coupé schließlich von der West Coast Computers aufgekauft, die kurz darauf den SAM Elite entwickelten, der sich jedoch nur im Detail vom Coupé unterschied.

Klassifizierung        : 8-bit non CP/M System ; MasterDOS und SAM BASIC
Markteinführung        : 1989
Hauptprozessor         : Zilog Z80B
Taktfrequenz           : 6 MHz
Hauptspeicher          : 512 KByte
Max. Hauptspeicher     : 4.5 MByte
ROM Größe              : 32 KByte
Massespeicher          : 3.5" Diskettenstation mit 800 KByte Kapazität
Grafikauflösung (max.) : 512x192 im Grafikmodus und 80x24 Zeichen im Textmodus, 128 Farben
Soundausgabe           : Philips SAA1099 Chip mit sechsfacher Polyphonie und 8 Oktaven, Stereo
Besonderheiten         : MIDI in/out, SCART Anschluss

 

Micro Ace

Ein mit dem Sinclair ZX80 bis auf die Platine identischer Clone aus den USA. Weitere Informationen unter Sinclair ZX80.

 

Microcomputer Associates JOLT

1975 erschienener Bausatz für einen Homecomputer.

 

Microdigital TK82 / TK83

Die brasilianische Version des Timex TS1000. Siehe auch Sinclair Computer.

 

Microdigital TK85

Der brasilianische Hersteller Microdigital stellte mit dem TK85 eine verbesserte Version des Timex TS1500 vor. Der Arbeitsspeicher betrug ab Werk 16 KByte, die ROM-Größe betrug 10 KByte. Das in einem Spectrum Gehäuse gefertigte Gerät verfügte über einen Joystick Anschluss und konnte im Gegensatz zum Original mit 4200 Baud Daten auf die Datasette speichern, statt der üblichen 300 Baud.

 

Micro Decision

Ein CP/M System aus dem Jahre 1982, welches von vielen Fachhändlern angeboten wurde und rund DM 6000.- kostete. Interessanter Weise konnte das Diskettenformat zwischen Osborne, IBM PC und Xerox umgeschaltet werden. Über zwei serielle Anschlüsse wird ein Außenkontakt hergestellt. Ausgeliefert wurde der Rechner mit CP/M 2.2, Morrow Pilot, WordStar, Microsoft Basic 80,. BaZic (NorthStar Basic kompatibel), Correctit und der Tabellenkalkulation Logicalc.

Klassifizierung         : 8-bit CP/M 2.2 System
Markteinführung         : 1982
Hauptprozessor          : Zilog Z80A
Taktfrequenz            : 4 MHz
Hauptspeicher           : 64 KByte
ROM Größe               : 2 KByte
Massespeicher           : 5.25" FDD mit 200 KByte Kapazität
Grafikauflösung         : 80x24 Zeichen im Textmodus
Soundausgabe            : Pipser
Softwareangebot         : gering

 

Micronic Beta 8

Ein professionelles Mikrocomputer- System aus dem Jahre 1978, über eine Einsteckkarte im Europaformat durch einen MOS 6502 Prozessor angetrieben. Maximal 128 KByte RAM, mehrere Sockel für 1K oder 2K EPROMs.

 

Microthek M-2

Ende der 70er Jahre von der Frankfurter Firma Microthek vertriebenes System. Neben dem Betriebssystem mit der Bezeichnung OS standen Assembler, Makro Assembler, APL, Basic, Cobol, Fortran IV, Pascal und RPG II für die Programmierung des Rechners zur Verfügung.
Der M-2 ist ein Kompaktcomputer für die Programmentwicklung und Lehrzwecke. Ein Kassetteninterface dient zur Speicherung von Massedaten. Angeschlossen wird der M-2 über einen Videoanschluss. Als zusätzliche Schnittstelle steht eine TTY zur Verfügung. In der Grundversion mit 2 KByte Speicher kostete der M-2 im Januar 1979 umgerechnet 843 €. Der Arbeitsspeicher lässt sich bis maximal 16 KByte ausbauen.

 

Microthek M-20

Ende der 70er Jahre von der Frankfurter Firma Microthek vertriebenes System. Neben dem Betriebssystem mit der Bezeichnung OS standen Assembler, Makro Assembler, APL, Basic, Cobol, Fortran IV, Pascal und RPG II für die Programmierung des Rechners zur Verfügung.
Der M-20 hat die Größe einer Schreibmaschine und zeichnete sich durch den modularen Ausbau aus. Der Unterbau mit der eigentlichen Recheneinheit entspricht dem M-2. Der Aufsatz mit einem Ausbau mit Monitor und Diskettenlaufwerk (5,25") oder Kassettenlaufwerk machen den M-20 mobil einsetzbar. Der Grundpreis mit 16 Kilobyte im Januar 1979 betrug umgerechnet 2965 €. Der Arbeitsspeicher lässt sich maximal bis 48 KByte ausbauen.

 

Microthek M-200

Ende der 70er Jahre von der Frankfurter Firma Microthek vertriebenes System. Neben dem Betriebssystem mit der Bezeichnung OS standen Assembler, Makro Assembler, APL, Basic, Cobol, Fortran IV, Pascal und RPG II für die Programmierung des Rechners zur Verfügung.
Aus dem originalen Werbetext : "Große Computerleistung (bis 128 KB) ist hier kompakt in einem Bildschirm-Terminal untergebracht. Einbaumöglichkeiten für 1- oder 2 Mini- oder Maxi Disketten bzw. ECMA Kassettenlaufwerk sind vorhanden. Systemzusätze wie Echtzeituhr, Hardware Floating-Point, Computergrafik (bis zu über 1 Million zu adressierenden Punkten) und unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten machen den M-200 Terminalcomputer ui einem universellen Gerät." Grundpreis, bei Ausbau mit 32 KByte Speicher, im Januar 1979 umgerechnet 8536 €.

 

Microthek M-2000

Ende der 70er Jahre von der Frankfurter Firma Microthek vertriebenes System. Neben dem Betriebssystem mit der Bezeichnung OS standen Assembler, Makro Assembler, APL, Basic, Cobol, Fortran IV, Pascal und RPG II für die Programmierung des Rechners zur Verfügung.
Aus dem originalen Werbetext : "Das große Computersystem auf kleinstem Raum. Für diese Leistung brauchte man vor einigen Jahren noch ein klimatisiertes Rechenzentrum und bezahlte 6stellige (in DEM) Summen. Das Multiprozessorsystem M-2000 erlaubt schon in der Standardausführung Echtzeitverarbeitung, time-sharing Betrieb und ist auch nachträglich für schnellere Verarbeitung (bis 6 MHz- CPU) umzurüsten. Die Standardversion verfügt über 64 KB Arbeitsspeicher, Bildschirm-Terminal und einen schnellen Matrix-Drucker. Die Ausführung wird als sog. Bürocomputer oder in Form von 19"-Schrank geliefert". Grundpreis, bei Ausbau mit 64 KByte Speicher, im Januar 1979 umgerechnet 30575 €.

 

MITS Altair 680

Folgemodell des 8800 auf Basis des Motorola 6800 Prozessor aus dem Jahre 1975.

 

MITS Altair 8800

1974 markierte der Altair 8800 des Herstellers MITS (Micro Instrumentation and Telemetry Systems) den Beginn der "Zeitalter der Mikrocomputer". Er war Anfang 1975 der erste kommerziell erhältliche Mikrocomputer. Die Elektronik-Zeitschrift "Popular Electronics" tituliert ihn auf einer Titelseite Anfang 1975 als ersten Bausatz, der den kommerziellen Modellen Paroli bieten könnte. Im Jahr 1975 konnte MITS unter Führung von Ed Roberts über 2000 Modelle absetzen, insgesamt wurden es ca. 10000 Modelle des Typs 8800. MITS selbst wurde Mitte der 60er Jahre von Roberts gegründet und produzierte in Erster Linie Taschenrechner. Dem Preiskrieg auf dem Taschenrechnermarkt ist die Entwicklung des Altair 8800 zu verdanken, da MITS ihr Hauptprodukt, einen Rechner für rund 100 US$ kaum noch verkaufen konnte.
Die Geschichte des Altairs ist durchaus interessant. Die Firma MITS war aufgrund des Preiskriegs im Taschenrechnermarkt kurz vor dem finanziellen Ruin. Die Zeitung "Radio Electronics" veröffentlichte im Juli 1974 einen Bauplan für einen Computer basierend auf dem Intel i8008 Prozessor. Diese Vorstellung des Bauplans, verbunden mit darauf aufbauenden Artikeln und Besprechungen brachte der Zeitschrift eine deutlich größere Leserschaft.
Das Konkurrenzmagazin "Popular Electronics" wollte diese Vorgehensweise nachempfinden um ebenfalls die Leserschaft zu vergrößern. Genau in diese Überlegungen platze ein Treffen von Ed Roberts von MITS und Leslie Solomon, dem Chefredakteur von "Popular Electronics". Beide einigten sich auf eine Strategie und die Januarausgabe 1975 erschien unter dem Stern "Altair". Im Bericht wurde unter anderem geschrieben, dass dieser Bausatz durchaus in der Lage wäre mit kommerziellen Produkten mithalten zu können und die zu einem Preis der gerade einmal 35 US$ über dem des eigentlichen Prozessors lag.
Der Erfolg war für MITS schlicht unglaublich - Ed Roberts hatte gehofft einige hundert Bausätze zu verkaufen - innerhalb weniger Tage waren es über 2000 Bestellungen und MITS war gerettet - und ein Meilenstein in der Computergeschichte gesetzt. Wie zu Erwarten wäre konnte MITS die große Anzahl von Bestellungen nicht meistern, doch wer ohne Konkurrenz ist, dem werden monatelange Wartelisten kaum stören.
Heute lässt sich sagen, die Elektronik-Freaks der Hippy Generation haben damit die Revolution der Mikrocomputer eingeläutet (P. Weller). Auf Basis des neu entwickelten 100-poligen "S-100-Bus" wurden, dank seiner offenen Architektur, eine Vielzahl von Erweiterungen entwickelt, die einen ganzen Industriezweig schufen. Der S-100 wurde auch von anderen Herstellern übernommen, so dass bereits 1976 Karten für den Altair, SOL, Imsai etc. vorgestellt wurden. Die Eingabe von Daten und Programmen wurde beim Altair über simple Schalter realisiert, die Ausgabe geschah über Leuchtdioden.
Nachdem MITS, die zuvor bereits Tischtaschenrechner entwickelt hatten, von der Firma Pertec übernommen wurden, verschwand das Modell 8800 vom Markt. Alle Folgeversionen konnten sich nicht durchsetzen. Der Altair inspirierte viele heutige Persönlichkeiten aus der Computerbranche, so waren es Paul Allen und Bill Gates, die ihren ersten Basic-Interpreter auf einem Altair 8800 schrieben. George Tate von Ashton Tate oder Steve Wozniak von Apple sammelten ihre ersten Erfahrung auf dem Modell 8800. Peter Norton, der in den 80er Jahren auf dem IBM die "Norton Utilities" schrieb, besaß Mitte der 70er Jahre ebenfalls einen Altair 8800.
Der MITS Altair 8800 ist gleichzeitig auch die Plattform der ersten groß angelegten Welle von Raubkopien. Ed Roberts bündelte das Basic von Bill Gates, welches einen üblichen Preis von 500 US$ hatte, an die Speichererweiterung für den Altair zum Preis von US$ 150. Dies sollte die Konkurrenz im Bereich Speichererweiterungen zurückdrängen. Die Lochstreifen mit dem Basic wurden ein begehrtes Tauschobjekt - so beschwerte sich B. Gates im Februar 1976 schriftlich über die sinkenden Verkaufszahlen.
MITS belieferte ausschließlich die Läden mit Produkten die ausschließlich MITS-Produkte führten. Diese Fehlentscheidung führte dazu, dass IMSAI als Konkurrenzprodukt einen immer größer werdenden Zulauf verzeichnete. Ed Roberts selbst verkaufte sein Unternehmen am 22.05.1977 an die Firma Pertec. Denen gelang es jedoch nicht mehr das Unternehmen zu retten. Keine 2 1/2 Jahre nach dem Erfolg des Altairs verschwand MITS von der Bildfläche.

Klassifizierung        : 8-bit non CP/M System
Markteinführung        : 1974/75
Hauptprozessor         : Intel 8080
Hauptspeicher          : 256 Byte
Massespeicher          : Lochstreifen, Datasette
Grafikauflösung (max.) : keine
Soundausgabe           : keine
Softwareangebot        : keines
heutiger Straßenpreis  : Rarität, € 500.- aufwärts

 

Mitsubishi DC 186 / BFM 186

1984 stellte Mitsubishi einen Rechner speziell für den CAD Bereich vor. Der mitgelieferte 14" Monitor kann in Zusammenarbeit mit der Grafikkarte (zwei NEC 7220 Grafikprozessoren, 384 KByte Grafik- RAM) maximal 960x624 Punkte darstellen, dass absolut flimmerfrei. Als Hauptprozessor wird eine Intel 8086-2 CPU mit 8 MHz eingesetzt, die durch eine optionalen 8087 Arithmetikprozessor verstärkt werden kann. Ausgeliefert wurde das System mit einem Arbeitsspeicher von 256 KByte, erweiterbar auf maximal ein Megabyte.

 

Mitsubishi ML8000

Siehe MSX.

 
MHC EPC II

Ein Einfach-Europkarte-Z-80-Computersystem mit 8 KByte Bootsrap-Eprom und 128 KByte RAM in zwei Bänken. Vertrieben in Deutschland Mitte der 1980er Jahre durch Michels & Kelberhoff Computer GmbH mit Sitz in Wuppertal. Dieses auf CP/M-Plus basierende System bot über ein Floppyinterface den Anschluss für bis zu drei Laufwerken (5.25" oder 8"). Über die V24-Schnittstelle kommunizierte dieses rund 3300 DM kostende Einplatinensystem mit der Tastatur oder anderen externen Geräten. Ein voll grafikfähiger Videoteil mit NEC 7220 Display-Controller erlaubte eine Bildschirmauflösung 800x275 Pixel und besaß einen eigenen 32 KByte großen Video-Speicher.

 

MK 1000 PC 86

Ein tragbarer IBM kompatibler PC auf Basis eines 16-Bit 8086 Prozessor mit 8 MHz Taktfrequenz. Der ab Werk installierte 128 KByte Arbeitsspeicher kann auf 640 Kilobyte erweitert werden. Über den eingebauten neun Zoll Monitor wird über eine Hercules Grafikkarte 720x348 Pixel im Grafikmodus, bzw. 80x25 Zeichen im Textmodus erzielt. Neben zahlreichen Erweiterungsslots verfügt das Modell ab Werk über eine parallele Centronics und eine serielle RS-232 Schnittstelle. Ausgeliefert wurde das Gerät mit MS-DOS in der Version 3.1 (inkl. GW- Basic) für DM 8300.- zzgl. MWSt. (4243 €) von Müller- Knoche in Nürnberg.

 

MK 1000 PC 88

Ein tragbarer IBM kompatibler PC auf Basis eines 8088 Prozessor mit 8 MHz Taktfrequenz. Der ab Werk installierte 256 KByte Arbeitsspeicher kann auf 512 Kilobyte erweitert werden. Über den eingebauten neun Zoll Monitor wird über eine Hercules Grafikkarte 720x348 Pixel im Grafikmodus, bzw. 80x25 Zeichen im Textmodus erzielt. Neben zahlreichen Erweiterungsslots verfügt das Modell ab Werk über eine parallele Centronics und eine serielle RS-232 Schnittstelle. Ausgeliefert wurde das Gerät mit MS-DOS in der Version 3.1 (inkl. GW-Basic) für DM 5400.- zzgl. MWSt. (2760 €) von Müller- Knoche in Nürnberg.

 

MMC - 6

Dieser Miniatureinplatinencomputer erschien im Januar 1984, vertrieben durch die Firma Wisesemann in Wuppertal. Für rund DM 1000.- erhielt der Käufer ein System mit zwei seriellen V.24 Schnittstellen, einer ASCII-Tastatur und einer IEEE Schnittstelle. Als Sichtgerät findet einer 16-stellige LCD-Anzeige ihre Verwendung. Hauptaufgabengebiet für den MMC-6 war die Programmierung von EPROM Bausteinen von 4 bis 48 KByte.

 

Momenta Pentop

Für knappe DM 10000.- stellte im Januar 1992 die Momenta Europe mit Sitz in Frankfurt am Main eine neue Klasse der Laptops vor : die Pentop. Mit Hilfe des Stift (Stylus) kann direkt auf den LC-Bildschirm geschrieben werden. Es besteht die Möglichkeit die Schrift in ASCII Zeichen wandeln zu lassen, dazu ist ein längerer Prozess des "Zeichenüben" erforderlich - die zweite Möglichkeit : Die handverfassten Dokumente werden direkt im Grafikformat gespeichert und später ausgedruckt. Eine verkleinerte Tastatur steht für den konventionelleren Benutzer ebenfalls zu Verfügung. Im Lieferumfang befindet sich MS-DOS in der Version 5.0, ein integriertes Faxmodem, die Pensoftware und eine spezielle Tasche zum Transport.

Klassifizierung        : 32-bit MS/PC-DOS System
Markteinführung        : Januar 1992
Hauptprozessor         : 80386 SX
Taktfrequenz           : 20 MHz
Hauptspeicher          : 4 MByte
Max. Hauptspeicher     : 10 MByte
ROM Größe              : 750 KByte (erweiterbar auf 5 MByte)
Massespeicher          : 3.5" HD Diskettenlaufwerk, 40 MByte Festplatte
Grafikauflösung (max.) : VGA Standard, 16 Graustufen - Ausgabe auf LC Display
Softwareangebot        : groß

 

MOS KIM-1

1975 empfiehlt das BYTE Magazin allen Lesern, die sich nicht so sehr mit der Hardware, wie beim MIPS, herumschlagen wollen, sich doch eher einem KIM-1 des Marke MOS zuzulegen. Mit einem Einführungspreis von rund US-$ 250 war die Grundstufe des KIM-1 zudem auch noch billiger, als die des Altair 8800. Seiner Zeit nutzte das Max-Planck-Institut in Plön mehrere KIM-1. Ein KIM-1 ist im Heinz Nixdorf Forum Museum in Paderborn zu sehen.

Klassifizierung        : 8-bit non CP/M System
Markteinführung        : 1975
Hauptprozessor         : 6502
Hauptspeicher         : 1024 Byte
ROM Größe              : 2048 Byte
Massespeicher          : Datasette
Grafikauflösung (max.) : 6 x Digitaldispla
Soundausgabe           : keine
Softwareangebot        : keines
heutiger Straßenpreis  : Rarität



 

 

MPF-PC/XT

Ein 1984 durch die Düsseldorfer Firma Ecotronics in Deutschland vertriebenes MS-DOS kompatibles Rechnersystem für DM 12000.- mit eingebauter 10 Megabyte Festplatte. Für diesen Preis erhielt der Käufer einen PC mit 256 KByte Arbeitsspeicher, S/W Monitor, Tastatur, MS-DOS mit GW-BASIC und Concurrent CP/M 86. Siehe auch PC/XT.

 

MSX Standard

MSX Standard [separate Webseite]

 

M-TEK MS-23/AT286 12

Ein 1990 gefertigtes, typisches PC/AT Modell mit hochwertiger VGA Grafikkarte. Ausgestattet mit einem 12 MHz getakteten AMD 80286 Prozessor. Siehe auch PC AT 80286.