Computer Modell Katalog

 
EACA
Informationen über Rechner der Marke EACA / Trommeschläger finden Sie auf einer separaten Webseite.

 
Eagle 1200 TE

Die württembergische Computerfirma Eagle begann 1996 mit dem Verkauf von sog. "Amiga 1200 based" Computer unter Lizenz von Commodore auf dem deutschen Markt. Ausgeliefert wurde das Modell 1200 TE im Big Tower Gehäuse, ohne serienmäßige Steckplatzerweiterung. Für ca. DM 300.- konnte das sog. "Shuttle 4000" mit sieben Zorro- II Steckplätzen, fünf 16-bit Steckplätzen und zwei Videosteckplätzen erworben werden. Betriebssystem Amiga OS in der Version 3.1 und ein original Amiga System Handbuch gab es zum Basismodell.

Klassifizierung        : 32-bit AmigaOS System
Markteinführung        : 1995/96
Hauptprozessor         : Motorola MC68EC020
Taktfrequenz           : 14.3 MHz
Hauptspeicher          : 2 MByte
Massespeicher          : 3.5", SCSI/IDE Festplatten, CDR, JAZ, ZIP, Bandlaufwerke
Grafikauflösung (max.) : 1448x566 monochrom, 732x566 bei 16 Farben, 4096 Farben
Soundausgabe           : 4x 8-bit Mono-Sample, dreifach polyphoner Soundchip
Softwareangebot        : groß

 
Eagle 4000 TE

Die württembergische Computerfirma Eagle begann 1995 mit dem Verkauf von sog. "Amiga 4000 based" Computer auf den deutschen Markt. Ausgeliefert wurde das Modell 4000 TE mit Amiga OS 3.1 und originalem Amiga Systemhandbuch. Ebenfalls im Jahre 1995 stellte Eagle den Prototypen des "Siamese System" vor, mit dem in einem 4000TE oder Standard Amiga 4000 eine Pentium Karte für den Windows´95 Betrieb untergebracht werden konnte. Das Clip-board (Zwischenablage) konnte zum Datentransfer zwischen beiden Welten verwendet werden. Der Zugriff auf die Massespeicher vollzog sich nach dem Server/Client System.

Klassifizierung        : 32-bit AmigaOS System
Markteinführung        : 1995
Hauptprozessor         : Motorola MC68040 oder MC68060
Taktfrequenz           : 25/40 MHz als 040 Version und 50 MHz als 060 Version
Hauptspeicher          : 6 MByte (2 MByte Chip-Memory, 4 MByte Fast-RAM)
Max. Hauptspeicher     : intern 18 MByte, extern max. 2048 MByte
Massespeicher          : SCSI/IDE Festplatten, 3.5", JAZ, ZIP, CDR, Bandlaufwerke
Grafikauflösung (max.) : AGA Grafik mit max. 1448x566 Pixel mono. , 732x566 bei 16 Farben, 4096 Farben
Soundausgabe           : 4x 8-bit Mono-Sample, dreifach polyphoner Soundchip
Softwareangebot        : groß
 
ECD - Professional

In einer Computerzeitschrift Anzeige im Juni 1986 angebotener, typischer Vertreter der XT-Serie ausgestattet mit einem 150 Watt-Netzteil zum Preis von 1725 DM ohne Monitor. Geräte dieser Art wurden zu dieser Zeit von vielen kleineren Firmen (hier ECD im bayerischen Zolling) auf Basis von Standardkomponenten gefertigt. Die Anzeige zeigte ein wuchtiges XT-Gehäuse aus Metall gefertigt. Der Speicherausbau von 256 KByte auf 640 KByte wurde für lediglich 150 DM angeboten - ein für die damalige Zeit günstiges Angebot. Eher typisch waren die sontigen Erweiterungspreis wie beispielsweise 2350 DM für eine 22 MByte Festplatte nebst Controller oder das zusätzliche Diskettenlaufwerk für 365 DM. Die Multi I/O-Karte mit parallelem und seriellem Anschluss, sowie Uhr/Kalender war nicht im Standardlieferumfang enthalten und kostete 225 DM.

Klassifizierung        : 16-bit PC/MS-DOS System
Markteinführung        : 1986
Hauptprozessor         : 8088 CPU, wahrscheinlich AMD
Taktfrequenz           : 4,77 MHz
Hauptspeicher          : 256 KByte
Max. Hauptspeicher     : 640 KByte
Massespeicher          : max. zwei 5.25" 360 KByte Floppy, 22 MByte Festplatte optional erhältlich
Grafikauflösung (max.) : CGA Grafik mit max. 640x200 Pixel, opt. Hercules-Grafik mit 720x348 Monochrome Pixel

 

ECD - Portable

In einer Computerzeitschrift Anzeige im Juni 1986 angebotene portabler XT mit zwei Floppy-Laufwerken und einem integrierten 7" bernsteinfarbenen Monitor, inkl. MS-DOS 2.11 und Druckeranschluss für 2998 DM. Das Gewicht von 10 Kilogramm wurde seinerzeit mit "nur" angegeben. Dieser PC war tragbar und hatte kein Akku-Pack. Die abnehmbare Tastatur bildete den Schutzdeckel für das Display und die Laufwerke. Anbieter war die Firma ECD im bayerischen Zolling. Es ist davon auszugehen dass es sich bei diesem System um einen zusammengestellten PC aus Standard-Komponenten handelt und auch das Chassis als Standardprodukt in Fernost produziert wurde- Ein identisches Modell konnte bei Internet-Bildrecherchen noch nicht entdeckt werden.

Klassifizierung        : 16-bit PC/MS-DOS System
Markteinführung        : 1986
Hauptprozessor         : 8088 CPU, wahrscheinlich AMD
Taktfrequenz           : 4,77 MHz
Hauptspeicher          : 256 KByte
Max. Hauptspeicher     : 640 KByte
Massespeicher          : max. zwei 5.25" 360 KByte Floppy
Grafikauflösung (max.) : CGA Grafik mit max. 640x200 Pixel (Schätzung)
 

 

 

EDSAC

Seit 1946 baute man an verschiedenen Orten vorwiegend nach den Plänen des EDVAC speicherprogrammierte Rechner für binäre Ziffern- und Zeichenverarbeitung mit Quecksilber-Verzögerungsleitungen als Speicher. Die von Wilkes (Cambridge University (USA)) gebaute EDSAC war 1949 fertig gestellt. Sie arbeitete rein binär mit Ein- Adress Befehlen. Weitere Charakteristika waren Festpunkt, 16 Dualstellen, 32 Wort Speicher, Speicherzugriffszeit 0.5 msec, Addition 1.5 msec (seriell), Multiplikation 4.5 msec und eine Taktfrequenz von 500 kHz.


 
EGS - "Quintex"

Quintex von egs in Erkrath ist ein Textverarbeitungssystem mit bis zu fünf Bildschirmen. Dabei hat jeder Arbeitsplatz einen eigenen Speicher zwischen 64 Kbyte und 256 Kbyte und eine separate Diskettenstation für Programm und Daten. Als Massespeicher dient eine 20 Megabyte Festplatte in Winchester-Technologie. Als Bildschirm standen zwei unterschiedliche Versionen zu Verfügung, ein Ganzseitenmodell mit 60 Zeilen á 88 Zeichen und eine Modell mit der regulären Darstellung von 80x25 Zeichen. Neben der Textverarbeitung standen für "Quintex" verschiedene Programmiersprachen zur Auswahl (Fortran, Pascal und Basic). Vorgestellt wurde "Quintex" Anfang 1982.


 
Eletronic Systems - "Clerk II"

Der Tisch Computer Clerk II, von der Eletronic Systems GmbH, Aschheim, auf den Markt gebracht, arbeitet mit der CPU Z80A. Sein Arbeitsspeicher ist von 64 Kilobyte auf 1 Megabyte ausbaufähig. Das Grundmodell ist mit einem 8"-Doppelfloppysystem ausgestattet. Das im Oktober 1982 für den deutschen Markt vorgestellt System lässt sich um eine Fest-/Wechselplatte, aber auch um eine Winchesterplatte bis zu einer Speicherkapazität von 50 Megabyte erweitern. Typenraddrucker und Matrixdrucker verschiedener Leistungsklassen stehen zur Wahl, außerdem zwei Betriebssysteme. Neben dem Standardbetriebssystem CP/M gibt es das leistungsfähigere und benutzerfreundlichere ZDOS, ein CP/M kompatibles Betriebssystem im Z80-Code.


 
Eltec - System 7000

Die Mainzer Computerfirma Eltec vertrieb Anfang der 80er Jahre ein CP/M kompatibles System mit dem Namen "System 7000" auf Basis einer EII/V7 Hardware. In der Werbung wurde das Gerät mit dem Slogan "Made in Germany" angeboten, über dem Rechnersystem vier Fotos des Eltec Teams : Jürgen Bullacher, Klaus Singer, Manfred Freisberg und Jens Welp. Ob es sich bei den vier genannten Personen um das Entwicklerteam handelt ist bis dato nicht bekannt. Werksmäßig wurde der 7000 mit dem Betriebssystem FLEX und einem Texteditor ausgeliefert. Diverse Programmiersprachen (Basic, Pascal, C, Forth u.a.) wurden ebenfalls über Eltec angeboten. Mit Monitor und Doppeldiskettenlaufwerk wurde das System für DM 7887,40.- (inkl. MWSt.) angeboten.

Klassifizierung        : 8-bit Flex- System, optional CP/M
Markteinführung        : 1982
Hauptprozessor         : Motorola 6809A CPU [optionale Z80 Karte für CP/M Betrieb]
Taktfrequenz           : nicht bekannt
Hauptspeicher          : 60 KByte
ROM Größe              : 8 KByte
Massespeicher          : Diskettenlaufwerke (2x5.25" mit je 320 KByte Kapazität)
Grafikauflösung (max.) : 512x256 Pixel im Grafikmodus, 84x24 Zeichen im Textmodus
Grafikausgabe          : mitgelieferter Monitor 12" gelber Phosphor 22 MHz Bandbreite
Ausgänge               : Joystick, V24, Tastatur (mitgeliefert)

 
Eniac
Informationen zu dem ENIAC Großrechner finden Sie auf einer separaten Webseite.

 
Enterprise 64

Dieser britische Homecomputer fiel durch sein angenehmes, jedoch etwas flippiges Äußeres auf. Schwarzes, sehr flaches Gehäuse mit bunten Tasten und einem eingebauten Joystick statt den sonst üblichen Cursortasten. Das Gerät verfügt über einen eingebauten Netzwerkanschluss und besticht durch seine für die damalige Zeit fortschrittlichen Leistungsdaten.

Klassifizierung        : 8-bit CP/M System
Markteinführung        : 1985
Hauptprozessor         : Zilog Z80A
Taktfrequenz           : 4 MHz
Hauptspeicher          : 64 KByte
Max. Hauptspeicher     : 4 Megabyte
ROM Größe              : 48 KByte
Massespeicher          : Datasette, Diskettenlaufwerke
Grafikchip             : "Nick"
Grafikauflösung (max.) : 672x512 im Grafikmodus und 84x56 Zeichen im Textmodus, 256 Farbtöne
Grafikausgabe          : über Monitor oder Fernseher
Soundchip              : "Dave"
Soundausgabe           : vierfach polyphoner Stereosynthesizer

 
Enterprise 128

Der Nachfolger des Enterprise 64 erschien ein Jahr später mit erweitertem Arbeitsspeicher. Für die Enterprise Serie ist eine Emulation für PCs im Internet verfügbar.

Klassifizierung        : 8-bit CP/M System
Markteinführung        : 1986
Hauptprozessor         : Zilog Z80A
Taktfrequenz           : 4 MHz
Hauptspeicher          : 128 KByte
Max. Hauptspeicher     : 4 Megabyte
ROM Größe              : 48 KByte
Massespeicher          : Datasette, Diskettenlaufwerke
Grafikchip             : "Nick"
Grafikauflösung (max.) : 672x512 im Grafikmodus und 84x56 Zeichen im Textmodus, 256 Farbtöne
Grafikausgabe          : über Monitor oder Fernseher
Soundchip              : "Dave"
Soundausgabe           : vierfach polyphoner Stereosynthesizer

 
Epson PC

In der Juni 1986 Ausgabe der Mikrocomputer-Zeitschrift MC war der damals neue Epson-PC die Schlagzeile in der Rubrik Hardware-Tests. Den Test selbst schrieb Leopold Asböck unter dem Titel "Spät, aber gut" - und wie wir heute wissen. hat sich Epson, bekannt für Tintenstrahldrucker, nicht sehr lang auf dem PC-Markt getummelt - trotz dieses wahrlich wohlwollenden Testurteils: Der Epson-PC besticht bereits durch sein eigenwilliges Aussehen. Details, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden, zeigen den Versuch, dem Anwender Annehmlichkeiten zu bieten, auf die andere Hersteller verzichten. So ist die Haupteinheit recht klein dimensioniert, um mit einer möglichst geringen Standfläche auszukommen: gute 38 cm im Quadrat reichen dazu aus. Wem dies zu groß ist, kann das Gerät auf die kleinste Seitenfläche von 14 cm x 38 cm stellen, die Standleisten sind dazu bereits vorgesehen. Alle wesentlichen Bedienungselemente sind an der Vorderfront zu finden, unter drei Klappen versteckt und somit vor Fehlbedienung geschützt: der Tastaturanschluss, der Hauptschalter, der Reset-Schalter sowie zehn DIL-Schalter, über die Speichergröße, Monitortyp, Laufwerksanzahl und aktive Schnittstellen einzustellen sind. Zwei Laufwerke - aus Epson-eigener Produktion - werden in der Grundausführung geliefert, anstelle eines Laufwerkes kann auch ein Festplattenlaufwerk eingesetzt werden. Diese Harddisk fasst 20 Megabyte, eine sinnvolle Erweiterung zum Diskettenlaufwerk, das 360 Kilobyte auf die Diskette bringt.

Gute Tastatur
IBM-Kompatible bieten meist eine Kopie der IBM-Tastatur, deren Gestaltung alles andere als optimal ist. Epson liefert zum PC eine sehr gute Tastatur, die dieselbe Belegung wie die Tastatur des AT-Modells aufweist - begrüßenswert die große Return-Taste und die deutliche Absetzung des Cursortastenblocks. Ein kleines Minus: Leuchtdioden, die den Status von Capslock und Numlock anzeigen, fehlen. Die Tastatur weist zwei kleine Füßchen auf, wodurch sie sich in eine handgerechte Schreiblage bringen lässt. Der Bildschirm zum Epson-PC wird von der japanischen Firma Eizo geliefert, die sich als OEM-Lieferant bereits einen guten Namen gemacht hat. Getestet wurden sowohl ein Monochrom-Bildschirm wie ein Farbbildschirm, beide liefern ein sehr gutes Bild, der Monochromschirm wird auf Wunsch in Weiß, Grün oder Amber (Gelb) geliefert. Die Bandbreite reicht bestens für hochauflösende Grafik, der Einsatz einer Hercules-Grafikkarte ist problemlos möglich.

Intime Einblicke
Die CPU-Einheit des Epson-PC besitzt serienmäßig eine Parallel- und Serienschnittstelle, deren Stecker nach IBM-Belegung an der Rückseite angebracht sind. Die Schnittstellenschaltkreise befinden sich auf der Hauptplatine, es ist also keine separate Platine notwendig, die einen Slot-Stecker belegen würde. Außer dem Netzstecker befindet sich noch eine Normsteckdose auf der Rückseite, sodass gegebenenfalls ein Drucker über den PC mit Strom versorgt werden kann, ohne eine zusätzliche Netzsteckdose zu belegen. Geöffnet ist der PC im Handumdrehen: drei Schrauben der Rückfront werden gelöst und die Rückfront abgenommen. Vier Schrauben halten die Metallabdeckung, die abgehoben werden kann. In vier Haupteinheiten gliedert sich das Innere: die Platine mit Prozessor 80C88, dem üblichen Sockel für einen Arithmetik-Coprozessor 8087, 256 KByte Speicher und die Peripherieschaltkreise, das Netzteil samt Ventilator, die Diskettenlaufwerke und den Bereich der Slot-Stecker. Alle Einheiten sind kompakt zusammengebaut, es sieht ein wenig unzugänglich aus, ist es aber nicht: will man ein Laufwerk austauschen, so zieht man die beiden Stecker von der Grundplatine ab, löst zwei Schrauben und schon kann man das Diskettenlaufwerk aus dem Metallkäfig herausziehen. Der Prozessor, der mit 4,77 MHz seinem Vorbild getreu getaktet wird, bietet die üblichen Ausführungsgeschwindigkeiten. Angenehm ist die Arbeit mit „deutschem" MS-DOS. Wer verwöhnt ist, kann unter Einsatz einer Maus seine Finger schonen, vorausgesetzt, er verwendet Programme, die für Mausbedienung ausgelegt sind, etwa GEM oder MS-Windows. 256 KByte RAM sind wohl die untere Grenze für einen PC, für viele Programme ausreichend, für einige aufwendige Programme oder Programmpakete aber nicht tragbar. Epson hat sich mit einer originellen „Notlösung" beholfen: Speichererweiterungen benötigen eine Zusatzplatine, die einen Slot-Stecker benötigt. Für den PC gibt es eine kleine Platine mit acht ICs zu 256 KBit, die neben den Laufwerken eingesteckt wird und somit den Speicher auf 512 KByte erweitert. Für einen Vollausbau auf 640 KByte lässt sich eine Zusatzplatine nicht umgehen. Die restlichen 128 KByte wird man nicht allzu sehr vermissen, außer man betreibt eine RAM-Disk, die nur mehr wenig Restspeicher belässt. Auf einer separaten, angesteckten Platine befinden sich drei Slot-Stecker, die voll IBM-kompatibel sind. Ein bisschen wenig, auf Grund des kompakten Aufbaus allerdings ein Kompromiss. Man darf aber nicht vergessen, dass Floppy-Controller und Schnittstellen-Controller auf der Grundplatine untergebracht sind, sich also bereits zwei Slot-Stecker erübrigen. Ein Slot-Stecker wird von der Videoplatine benötigt: Epson liefert zwei Modelle, einen Monochrom-Controller ohne Grafikmöglichkeit und einen Farb-Controller, beide mit einem 6845-identischen Kontroll-IC und voll IBM-kompatibel.

Hardware-Verarbeitung
In Bezug auf die Ausführung der Hardware zählt Epson zu den Spitzenproduzenten. Da gibt es keine Kompromisse, keine Drähtchen und keine veralteten Produktionsmethoden. Aber auch ein Blick auf die Bestückung mit Schaltkreisen macht einen Technologievorsprung trotz niederer Preise ersichtlich. Die eingesetzten Schaltkreise entspringen dem letzten Technologiestand: CMOS-Schaltkreise sind zahlreich zu finden, allerdings bereits in HC-Ausführung, also in High Speed. Anstelle üblicher LS-Schaltkreise sind ALS-Schaltkreise eingesetzt, und wo die Konkurrenz acht Speicher-ICs einsetzt, findet man hier nur zwei. Insgesamt resultiert daraus ein geringerer Stromverbrauch, durch zusätzliches Takten des Netzteils lässt sich dieses klein und preisgünstig halten, das Volumen schrumpft.

Software nach Wunsch
Wichtig für jeden Computer ist Software, ohne sie läuft nichts. Je größer die Auswahl, umso eher wird der Anwender seine Problemlösungen erfüllen können. Der Epson-PC wird mit MS-DOS 2.11 und GW-Basic geliefert. Das Betriebssystem MS-DOS bietet die Grundlage für eine große Auswahl an Software. Jeder Hersteller eines IBM-Kompatiblen rühmt sich, dass 100 % der für den IBM-PC erstellten Software auf seinem Gerät läuft. Nun, diese Garantien halten meist nur 80% dessen, was sie versprechen. Der Epson-PC stellt jedoch viele Mitläufer in den Schatten: im wochenlangen Test wurden Megabyte um Megabyte an Software durchgecheckt, Programmiersprachen, Branchenpakete und Einzelprogramme. Außer BASICA von IBM, das auf den ROM-residenten, urheberrechtlich geschützten Interpreter zugreift, wurde keine Software entdeckt, die auf dem Epson-PC nicht gelaufen wäre. Und dies spricht für sich. Ein guter Test sind kopiergeschützte Spiele, die sehr sensibel sind, was Kompatibilität betrifft. Zahlreiche Spiele, darunter mehrere Flugsimulatoren, die für den IBM-PC konzipiert waren, liefen auf dem Epson-PC einwandfrei (und in den schönsten Farben).

Dokumentation
Mit dem Epson-PC wird ein ansprechen der Ringordner geliefert, der – in Deutsch - die wichtigsten Unterlagen enthält: eine übersichtliche und ausführliche Beschreibung von GW-Basic samt Beispielen, eine kurze Anleitung zur Inbetriebnahme und die Grundlagen zu MS-DOS. Arg zu kurz gekommen sind Hardwareunterlagen, die viele Anwender zwar nicht allzu sehr interessieren, dennoch nützliche Hinweise bei Programmgestaltungen geben können.

Zusammenfassung
Der Epson-PC ist ein Computer, der unter zahlreichen funktionsgleichen Computern hervorsticht: seine Kompaktheit, der solide Aufbau und seine Zuverlässigkeit zeichnen ihn aus. Gegenüber seinem Vorbild weist er einige Verbesserungen auf, seine Mängel sind nur bedingt negativ einzustufen: die geringe Slot-Anzahl, nur drei Stück, wovon mindestens ein Stecker von der Videoplatine belegt wird, gegebenenfalls ein weiterer vom Harddisk-Controller. Schade ist, dss die acht Sockel zur Erweiterung auf 512-KByte-RAM auf der Grundplatine nicht mehr Platz fanden. Etwas unangenehm ist das Arbeitsgeräusch des Ventilators, im Bürobetrieb wird es allerdings nicht sehr ins Gewicht fallen. Positiv ist die hohe Softwareverträglichkeit zu werten. Im Preis/Leistungsverhältnis schneidet der Epson-PC recht gut ab. Richtet man den Blick auf kleine Details, die nicht sofort ins Auge stechen, so zählt der Epson-PC zu den technisch bestgebauten unter den Kompatiblen.

Klassifizierung        : 16-bit MS/PC-DOS System
Markteinführung        : 1986
Hauptprozessor         : 80C88
Taktfrequenz           : 4,77 MHz
Hauptspeicher          : 256 KByte
Max. Hauptspeicher     : 640 KByte 
Massespeicher          : Diskettenlaufwerke 360 KByte 5.25" / Festplattenlaufwerke 
Grafikauflösung (max.) : 640x200 Pixel im Grafikmodus 4/16 Farben CGA
Grafikausgabe          : über mitgelieferten Eizo-Monitor  
 


 

 
Escom 486DX2 50/66

Wer in den 1990er Jahren Computerzeitschriften erwarb, dem fielen gleich mehrere Flyer von verschiedenen PC-Handelsketten entgegen. Einen besonders harten Preiskampf lieferte die Firma Escom (siehe Wikipedia), die in der Spätphase sogar die Produktion des Commodore Amiga fortsetzen wollte (und wohl auch tat). Escom "assemblierte" Computer-Systeme [es handelt sich somit nicht um echte Eigenetnwicklungen] mit Standard-Komponenten und verkaufte diese mit einem großen Software-Paket (MS-DOS 5.0, MS Windows 3.11, Lotus AmiPro, Lotus 1-2-3 und Lotus Freelance). Eben auch den hier exemplarisch genannten 486DX2, entweder in einer 50 MHz oder in einer 66 MHz Ausführung. Ausgeliefert wurde das System in schwarz oder beige als Full-Size-Tower mit reichlich Platz für Erweiterungen. In der 50 MHz Variante kostete ein Komplettsystem rund 1650 EUR, umgerechnet 1892 EUR in der leistungsstärkeren 66 MHz Ausprägung.

Klassifizierung        : 16/32-bit DOS System
Markteinführung        : 1993
Hauptprozessor         : Intel 80486DX  
Taktfrequenz           : 50 oder 66 MHz
Hauptspeicher          : 4 MByte
Hauptspeicher (max.)   : 8 MByte
Massespeicher          : EIDE-Festplatte (170 MByte), Streamer, Diskettenlaufwerke mit 3.5" und 5.25"
Grafikauflösung (max.) : 1024x768 Pixel SVGA
Grafikausgabe          : über mitgelieferten SVGA-Monitor


 
Escom 386SX 33

Zusammengestellter PC von ESCOM der als "Preisbombe" für umgerechnet 650 EUR inklusive s/w-VGA-Monitor und MS-DOS 5.0 vertrieben wurde.

Klassifizierung        : 16/32-bit DOS System
Markteinführung        : 1993
Hauptprozessor         : AMD 80386SX  
Taktfrequenz           : 33 MHz
Hauptspeicher          : 1 MByte
Massespeicher          : EIDE-Festplatte (40 MByte), Streamer, Diskettenlaufwerke mit 3.5"  
Grafikauflösung (max.) : 1024x768 Pixel SVGA
Grafikausgabe          : über mitgelieferten SVGA-Monitor



 
 
Eurocomp 2oo8
1982 vorgestelltes Mehrplatzsystem auf Basis einer 4 MHz Zilog Z80A oder 6 MHz Zilog Z80B CPU für maximal 16 Arbeitsplätze.

 
Eurocon VC 1202
Ein Anfang der 80er Jahre gefertigtes, 100% Apple II kompatibles System.